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Mittwoch, 19. Oktober Mehr

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Sonntag, 6. März


Lorenzo Ghielmi Orgel


Bach und seine norddeutschen Vorbilder – Orgelwerke von Buxtehude, Böhm und Bach.

5. März, 09.00–16.00 Uhr
Orgelkurs

6. März, 11.15 Uhr
Orgelführung von Verena Förster
für Kinder: «Teddybär Felix entdeckt
die Orgel»*

6. März, 16.00 Uhr
Einführung mit Lorenzo Ghielmi

6. März, 17.00 Uhr
Konzert

Ort St.Mangen
Eintritt frei – Kollekte



Im Oktober 1705 erhielt der zwanzigjährige Organist Johann Sebastian Bach von seinen Vorgesetzten in der Bonifatiuskirche in Arnstadt die Erlaubnis, den berühmten Dietrich Buxtehude an seiner Wirkungsstätte, der Lübecker Marienkirche, zu besuchen. Vier Wochen waren ihm erlaubt, Bach machte zum Ärger des Arnstädter Konsistoriums vier Monate daraus. Die Sitzung, bei der man ihn mit dieser Ungeheuerlichkeit konfrontierte, ist dokumentiert.


Bach legte die rund vierhundert Kilometer lange Strecke zu Fuss zurück. In Lübeck besuchte er u.a. Buxtehudes berühmte «Abendmusiken» in der Marienkirche. Vielleicht hat er im Laufe der Monate auch Gelegenheit bekommen, als Musiker an diesen Veranstaltungen teilzunehmen. Jedenfalls dürfte er mit dem norddeutschen Meister auch intensiven persönlichen Kontakt gepflegt haben. Die vielen Manuskripte von Buxtehudes Orgel- werken, die von Bach selbst kopiert oder wiederum in von seinen Schülern zusammengestellte Sammlungen eingefügt wurden, zeugen davon, dass das Studium von Buxtehudes Werken eine der grundlegenden Voraussetzung für die Entstehung von Bachs eigenem Orgel-Stil ist.


Einen anderen grossen Meister der norddeutschen Orgelkunst hatte Bach schon Jahre zuvor kennengelernt: Georg Böhm war Organist an St. Johannis in Lüneburg, als der junge Johann Sebastian Bach Freischüler am dortigen Michaelis-Kloster war. In einer Abschrift Bachs von Werken Buxtehudes, Reinkens u.a., deren Papier das Wasserzeichen Georg Böhms trägt, findet sich ein Vermerk, der eindeutig belegt, dass Bach zu dieser Zeit von Böhm persönlich unterrichtet wurde.


Das Programm des Orgelkonzerts ist der Musik Buxtehudes, Böhms und Bachs gewidmet und zeigt komposi- tionstechnische Verbindungslinien zwischen den Meistern auf, die verdeutlichen, wie umfassend der junge Bach auf dem Weg zu seinem eigenen Stil von der norddeutschen Orgelschule profitiert hat. *Teddybär Felix ist das Maskottchen des Eltern-Kind-Singens der unter der Leitung von Verena Förster stehenden «Kinder- und Jugendkantorei St.Gallen C». Er ist ein ganz besonderer Bär, der sprechen und singen kann und viele Abenteuer erlebt, über die er den Kindern kleine Geschichten erzählt. Nun wird Teddybär Felix einen Ausflug in die Kirche St. Mangen machen und gemeinsam mit Verena Förster in kindgerechter Weise die Orgel erklären. Auch wird er die Kinder in kleinen Gruppen ins Innere der Orgel führen, um ihnen zu zeigen, wie die verschiedenen Töne und Klangfarben entstehen.





*Teddybär Felix ist das Maskottchen des Eltern-Kind-Singens der unter der Leitung von Verena Förster stehenden «Kinder-und Jugendkantorei St.Gallen C». Er ist ein ganz besonderer Bär, der sprechen und singen kann und viele Abenteuer erlebt, über die er den Kindern kleine Geschichten erzählt. Nun wird Teddybär Felix einen Ausflug in die Kirche St. Mangen machen und gemeinsam mit Verena Förster in kindgerechter Weise die Orgel erklären. Auch wird er die Kinder in kleinen Gruppen ins Innere der Orgel führen, um ihnen zu zeigen, wie die verschiedenen Töne und Klangfarben entstehen.